Presse 30.09.2025

Die neue Normalität der Krise – und ihre Folgen für Investoren

  • So gelingt echte globale Diversifikation in disruptiven Zeiten
  • Aktive Emittenten-Selektion schützt vor Herden- und Klumpenrisiken am Anleihemarkt
  • Vertrauen bleibt wichtigste Währung der Fondsbranche


Bereits zum 17. Mal lud der unabhängige Asset Manager Assenagon in München zum Assenagon Fund Forum, um gemeinsam mit hoch­karätigen Gästen und den hauseigenen Investment­experten über Portfolio­strategien in Zeiten anhaltender geopolitischer Unsicherheiten zu diskutieren.

Ist der Krisen­modus gesamt­gesellschaftlich zum Dauer­zustand geworden – oder wieso reagier(t)en die Finanz­märkte im Jahr 2025 erstaun­lich gelassen angesichts Trump'scher Zoll­eskapaden und explodierender Staats­verschuldungen? Darüber sprach Thomas Romig, CIO Multi Asset, mit der Spiegel-Bestseller­autorin Nena Brockhaus. Globale Diversifikation über verschiedene Asset-Klassen, Länder und Sektoren hinweg sowie aktives Fonds-Management seien in disruptiven Zeiten entscheidender denn je – nicht nur, um attraktive Investment­möglichkeiten aufzuspüren, sondern auch, um auf politische Unwägbarkeiten punkt­genau reagieren zu können. Während er von Staats­anleihen aktuell nach wie vor abraten würde, setzt Romig neben Aktien und Rohstoffen auf ausgewählte Unternehmens­anleihen, insbesondere "in den weniger befahrenen Neben­straßen der Kapital­märkte, wie etwa den Emerging und Frontier Markets".
 

“Je mehr Schulden, desto höher die Index-Gewichtung”


An das Thema Unternehmens­anleihen knüpfte Robert Van Kleeck, Head of Credit Portfolio Management, in seinem Vortag nahtlos an. Der Fixed Income-Experte machte deutlich, wieso die Emittenten-Selektion gerade im Credit-Bereich entscheidend ist, um Herden- und Klumpen­risiken zu vermeiden: "Je höher die Schulden eines Staates oder Unternehmens, desto höher fällt dessen Gewichtung im jeweiligen Anleihe­index aus." Assenagon setze daher auf ein eigens entwickeltes Rating-Modell zur aktiven Emittenten-Auswahl, um Markt­ineffizienzen im Bereich zwischen Investment Grade und High Yield ausfindig zu machen. "Unsere Flexibilität bietet einen strukturellen Vorteil gegenüber passiven Produkten", so der Anleihe-Experte und zeigte eindrucksvoll auf, wie aktiv verwaltete Strategien besser abschneiden als Buy & Hold-Anleihekäufe – und zwar unabhängig vom Einstiegs­zeitpunkt.
 

Kommunikation (mit) der Gen Z 


Mit Bastian Kunkel erwartete das Publikum sodann ein weiterer Spiegel-Bestsellerautor. Er widmete sich dem Thema Kommunikation mit der vielzitierten Generation Z. Ob Versicherer oder Vermögens­verwalter – wer junge Menschen erreichen will, muss ihre Sprache verstehen und sein Angebot konsequent an die Wünsche und Bedürfnisse dieser Zielgruppe anpassen. Kunkel selbst erreicht mit seinen Social Media-Kanälen inzwischen fast eine Million Follower – ein eindrucks­voller Beleg für die Bedeutung dieser Kommunikations­plattformen.
 

Vertrauen als wichtigste Währung


Stichwort "Credibility": Dass neben der Performance vor allem Vertrauen die zentrale Währung der Fonds­branche sei, betonte Assenagon-Gründer Hans Günther Bonk. Diversifikation, Flexibilität, Aktivität und Werthaltigkeit bilden die vier Eckpfeiler der Investment­philosophie und des Erfolgs von Assenagon, an denen das Unternehmen auch in Zukunft generations­übergreifend festhalten werde.

Das 17. Assenagon Fund Forum bot den über 100 Gästen reichlich Gelegenheit zum persönlichen Austausch und endete in bewährter Tradition mit einem gemeinsamen Besuch des Münchner Oktoberfestes.

München, 30. September 2025