Mega Caps im Aktienportfolio: Assenagon-Studie zeigt, welchen Einfluss eine aktive Positionierung hat

- Dank Equal Balancing, also der Gleichgewichtung aller Positionen in einem Aktienportfolio,
können Klumpenrisiken vermieden werden - Absolute Position vs. aktive Positionierung: Wichtiger als die Frage, ob eine Aktie im Korb
enthalten ist, ist die Frage nach ihrer Gewichtung - Studie zeigt, wie auch Small- & Mid Cap-Strategien von Mega Cap-Positionen profitieren können
In Zeiten, in denen die Konzentration einiger weniger Tech-Titel in den globalen Aktienindizes ein historisches Allzeithoch erreicht hat, bietet das sogenannte Equal Weighting, die Gleichgewichtung aller Positionen in einem Aktienfonds, einen robusten Investmentansatz, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Weniger entscheidend als die Frage, ob eine Aktie im Portfolio enthalten ist, wird dann die Frage nach ihrer aktiven Positionierung – also wie der Einzeltitel im Vergleich zur Benchmark gewichtet ist.
So kann es durchaus sinnvoll sein, Aktien von Unternehmen im Portfolio zu halten, die der Investitionsstrategie eines Fonds vermeintlich widersprechen – wie beispielsweise Aktien von Mega Caps in einem Value Size-Aktienfonds mit Fokus auf günstige Bewertung und kleinere Unternehmen. Denn entscheidend ist nicht, ob ein Portfolio in Mega Caps investiert oder nicht, sondern ob die Position gegenüber der Benchmark über- oder untergewichtet ist Das zeigt die jüngste Analyse von Daniel Jakubowski, Head of Equity Portfolio Management, und Sebastian Schmider, AI Solutions & Macro Analyst bei Assenagon.
Mega Caps im Value Size-Portfolio
In ihrer aktuellen Studie haben die beiden Experten zwei gleichgewichtete Strategien untersucht, die auf den Faktoren Value und Size basieren: "Value Size inkl. Top 10", bestehend aus 250 gleichgewichteten Aktien, inklusive der größten zehn Unternehmen weltweit, sowie "Value Size ex Top 10", die analoge Strategie, diesmal allerdings ohne die zehn größten Aktien im Portfolio zu haben.
Beide Portfolios seien im Durchschnitt um mehr als 55 Prozent günstiger bewertet als der globale Aktienmarkt, so die Experten, jedoch mit jeweils deutlich divergierenden Risiko-Rendite-Profilen: "Im Vergleich zur "Top 10"-Variante haben die "Ex Top 10" sowohl über die vergangenen fünf Jahre hinweg als auch langfristig über die letzten 25 Jahre im Schnitt 0,6 Prozent p. a. schlechter abgeschnitten, bei einem höheren Tracking Error von 0,5 Prozent", sagt der Assenagon-Aktienspezialist, Daniel Jakubowski.
"Die aktive Positionierung sollte grundsätzlich bei sämtlichen Strategien, die sich relativ an einer Benchmark messen müssen, im Fokus stehen", ergänzt Sebastian Schmider. So zeige beispielsweise das kumulierte Gewicht der zehn größten aktiven Positionen oder die effektive Zahl aktiver Positionen, wie konzentriert oder diversifiziert eine Strategie sei – auch hinsichtlich ihres relativen Risikoprofils gegenüber der Benchmark.
Die ausführliche Analyse lesen Sie in der neuesten Ausgabe der Assenagon Equity Insights.
München, 2. September 2025