Presse 20.05.2025

Börsenkrisen als Chance: Was Anleger aus der Geschichte lernen können

  • Die Historie zeigt: Aktienmärkte erholten sich nach Krisen regelmäßig und erreichten anschließend oft neue Höchststände
  • Geschickte Investitionen während eines Bärenmarkts konnten zu überdurchschnittlichen Renditen führen
  • In Zeiten hoher Volatilität und geopolitischen Wandels ist breite Diversifikation entscheidend


Die erratische Zollpolitik der US-Regierung sorgte jüngst für starke Kurs­verluste und hohe Volatilität an den Finanz­märkten. Gerade in Zeiten hoher Ver­unsicherung kann ein Blick in die Historie helfen, um Dynamiken richtig einzuordnen – wie die aktuelle Analyse von Thomas Romig, Chief Investment Officer (CIO) Multi Asset bei Assenagon, zeigt. "Börsen­krisen stellen nicht nur eine Bedrohung für Vermögen dar. Sie können besonnenen Anlegern auch Chancen eröffnen", so der Kapital­markt­experte.

Der Blick in die Geschichte zeigt: Seit 1945 gab es in den USA zwölf Bären­märkte, in denen der S&P 500® jeweils einen Kurz­rückgang von mehr als 20 Prozent verzeichnete. Ob die Ölkrise 1973/74, das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000, die US-Immobilien­krise, die 2007 in einem globalen Finanz­crash mündete, oder die Covid-Pandemie 2020 – die Ursachen der real­politischen Ereignisse, die die Anleger verunsicherten und zu massiven Kurs­rückgängen führten, waren vielfältig.
 

Lehren der Geschichte: Marktkorrekturen gezielt nutzen


So unterschiedlich die Ursachen schwerer Börsen­krisen auch waren, Romig zufolge lässt sich ein wieder­kehrendes Muster erkennen: "Die Aktien­märkte haben sich nach jeder tief­greifenden Korrektur voll­ständig erholt – und anschließend sogar neue Höchst­stände erreicht." Und mehr noch: "Anleger, die in Phasen starker Markt­verwerfungen in den S&P 500® investierten – konkret in einem Bären­markt nach einem Rück­gang von mehr als 20 Prozent – konnten in der Vergangen­heit über­durch­schnittliche Renditen erzielen", wie Romig in seiner Analyse eindrücklich belegt.

Die globalen Macht­verhältnisse und Handels­ketten werden sich künftig neu konstituieren. Lang­fristig werde dies die Aktien­märkte indes nicht aus dem Gleich­gewicht bringen, davon ist der CIO Multi Asset überzeugt. "Krisen sind ein natürlicher Bestand­teil der Kapital­märkte. Sie sorgen für eine Bereinigung der Investitions­landschaft und fördern die Innovations­kraft von Unternehmen." Dennoch könnten situative Verluste in Umbruch­phasen natürlich sehr umfang­reich ausfallen. Umso wichtiger sei es, dass sich Anleger gemäß ihrem persönlichen Risiko-Rendite-Profil für ein Invest­ment entscheiden. "Lang­fristig orientierte Anleger mit höherer Risiko­toleranz können Phasen hoher Volatilität gezielt nutzen, während konservative Investoren eher von einer breit diversifizierten Asset-Allokation profitieren." Aktive Diversifikation über mehrere Asset-Kassen hinweg könne Kurs­verluste und Volatilität am effektivsten im Rahmen halten.

Die ausführliche Analyse von Thomas Romig, CIO Multi Asset, lesen Sie in der neuesten Ausgabe der Perspectives.

Hier können Sie ein druckfähiges Foto von Thomas Romig  downloaden.

München/Luxemburg, 20. Mai 2025